Untergrund für eine Brandschutzbeschichtung

Zitat aus der Allgemeinen bauaufsichtlichen Zulassung:
"Der Korrosionsschutzanstrich muss mit den nachfolgenden  Beschichtungsstoffen verträglich sein und darf bei Wärmeeinwirkung nicht ablaufen."

Produktauswahl

"Ist auf der Stahlkonstruktion bereits ein Korrosionsschutzanstrich vorhanden, muss vor Aufbringen des Dämmschichtbildners die Verträglichkeit festgestellt werden."

In der Regel ist die Verträglichkeit bei den heute üblichen Zinkphosphatprimern gegeben. Altanstriche müssen also nicht unbedingt entfernt werden. Sinngemäß gilt dies auch für die Verwendung alternativer Grundierungen bei einer Neubeschichtung. Unverträglich ist Bleimennige, problematisch sind Dickschicht-Grundierungen.

Untergrundvorbereitung

Geeignete Untergründe sind sandgestrahlte Oberflächen mit einem Reinheitsgrad Sa 2,5.
Die Trockenschichtdicke des Korrosionsschutzes muss ca. 50-100 µm betragen.
Schwerpunkt der Sichtprüfung sind Bohrungen und die Hohlkehlen der Stegbleche.

Haftfestigkeitsprüfung

Sorgfältiges Reinigen und Entfetten sind Voraussetzungen einer gut haftenden Grundierung. Reste von Kühlschmiermittel führen immer zu Verbundstörungen. 
Die Haftfestigkeitsprüfung mittels Gitterschnitt wird deshalb vorzugsweise in der Umgebung von Bohrungen durchgeführt.